Leseerziehung und Hörerziehung

Der Deutschunterricht ist der zentrale Bereich, in dem Schülerinnen und Schülern das Buch nahegebracht wird und in dem Freude am Lesen vermittelt wird. Erste Erfahrungen mit der Literatur werden in den Lesebüchern der Klassen 2 - 4 vermittelt; darüber hinaus werden im Arbeitsbereich "Lesen und Verstehen" (beim Umgang mit der Klassen- und Schulbibliothek) auch Kenntnisse für die Benutzung öffentlicher Bibliotheken vermittelt. Anregungen aus dem Heimat- und Sachunterricht können hier einfließen - z.B. im Arbeitsbereich "Medien und Konsum". Außerschulische Erfahrungsfelder lassen sich über engagierte Eltern, oder Institutionen und Experten, die selbst pädagogisch interessiert sind (Verkehrspolizei, Förster, Jugendämter, Sportvereine etc.) in Unterrichtsprojekte einbeziehen. Das Printmedium Zeitung kann ebenfalls schon frühzeitig für Unterrichtszwecke herangezogen werden.

In den weiterführenden Schulen erweitern sich die Erfahrungen mit Schulbüchern durch die neuen Unterrichtsfächer. Der Deutschunterricht selbst bezieht von vornherein die außerschulischen Leseerfahrungen mit ein: das Jugendbuch wird bis zur Klasse 8, in der Hauptschule auch darüber hinaus, im Unterricht behandelt. In Realschule und Gymnasium wird die Arbeit ausdrücklich auf "Literatur, andere Texte und Medien" ausgedehnt. Die fächerverbindenden Themen der Hauptschule ("Medien und Freizeit", "Zeitung - ein Massenmedium"), der Realschule ("Umgang mit Medien") und des Gymnasiums ("Die Zeitung") gehen direkt auf die Medien ein.

Im Deutschunterricht wird die insbesondere Zeitung thematisiert - und es werden die unterschiedlichen Funktionen journalistischer Texte behandelt. Auf die literarische Bildung, auf die Auseinandersetzung mit Werken der Literatur führen die Deutschlehrpläne aller weiterführenden Schulen: Von der Behandlung kleiner literarischer Formen - wie Sage, Fabel - über die Grundformen von Lyrik, Epik und Dramatik, bis hin zu den sogenannten Ganzschriften - wie Dramen, Novellen und Romane. In den Rahmen der literarischen Bildung gehören auch Wechselbezüge zwischen Text, Bild und Ton, etwa bei Literaturverfilmungen. Es eröffnen sich nicht nur Verbindungen zu den Fächern Musik und Bildende Kunst, sondern auch zu den Medien Fernsehen oder Kino.

In den Schularten des beruflichen Schulwesens werden diese Inhalte aufgenommen, wiederholt und ergänzt. Einzelmaßnahmen im außerunterrichtlichen Bereich erweitern diese Ansätze:

Im Rahmen der Hörerziehung werden an Schulen von den Landesbildstellen, aber auch von anderen Institutionen Projekte angeboten: